Vorschau Ausstellungen | Exhibitions / Es gelten die neuen Hygienevorschriften.
Bis auf Weiteres
Raubkunst? Die Bronzen aus Benin
Inspiration China bis 3. Januar 2027
Inspiration Japan bis 3. Januar 2027
Hello Image. Die Inszenierung der Dinge bis 12. April 2026
Früher hießen wir Gastarbeiter bis 17. Mai 2026
Inspiration SWANA ab 17.Oktober 20225
SWANA ist die Abkürzung für die Region Südwestasien und Nordafrika. In regelmäßigen Wechseln werden historische und zeitgenössische Werke in einem lebendigen Dialog präsentiert und gemeinsam mit Partner*innen aus der Region
SWANA und ihrer Diaspora weiterentwickelt. Zu sehen sind über 200 Objekte – Fliesen, Keramikgefäße, Metallarbeiten, Glas, Textilien und Kalligrafien. Zu den zeitgenössischen Highlights zählen die neuerworbene Arbeit „Untitled Convertible“ (2016) der international bekannten iranischen Künstlerin Monir Shahroudy Farmanfarmaian (1922–2019) sowie eine interaktive Position zum arabischen Alphabet des Hamburger Modelabels Habibi.
XULY.BËT – FUNKIN’ FASHION FACTORY 100% RECYCLED
1. August 2025 – 1. August 2027
Große Schriftzeichen, selbstbewusste Statements und recycelte Textilien – das sind die Erkennungsmerkmale des Pariser Modelabels XULY.Bët. Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) widmet dem innovativen Label des Designers Lamine Kouyaté eine Einzelausstellung in der Modewelle. Gezeigt werden rund 25 ausgewählte Outfits aus den Kollektionen der vergangenen Jahre, die kürzlich für die Sammlung Mode und Textil erworben wurden – darunter ein sportliches Kleid, das die international bekannte Sängerin Rihanna getragen hat. Die Ausstellung thematisiert zentrale Fragen zu den Grenzen der Modeindustrie und Textilproduktion, zur Kreislaufwirtschaft sowie zur Wechselwirkung von Körper und Konsum.
XULY.BËT
Das 1989 von Lamine Kouyaté (* 1962) in Paris gegründete Modelabel XULY.Bët produziert tragbare Mode aus Secondhand-Textilien. Der Name des Labels kommt aus dem Wolof – einer in Westafrika, unter anderem im Senegal, gesprochenen Sprache – und bedeutet „die Augen offenhalten“ oder „Sei wachsam!“
In der Kombination von Alltags- und Sportkleidung mit dem eleganten Stil der Pariser Haute Couture bricht XULY.Bët in den 1990er Jahren mit dem Zeitgeist der Modewelt: Außenliegende Nähte, schräg angesetzte Schnitte, rote Fäden und die Zusammensetzung mehrerer Einzelstücke, die großflächig mit aktivistischen Botschaften und Produktinformationen bedruckt werden. Im Vordergrund stehen die sichtbare Weiterverarbeitung und die ganzheitlich nachhaltige Produktion der Kleidungsstücke. Lamine Kouyaté wurde von seiner Mutter und Großmutter inspiriert, die die Kleidungsstücke der Familie immer wieder aufbereiteten.
XULY.Bët erlangte auch durch den Film „Prêt-à-Porter“ von Regisseur Robert Altman aus dem Jahr 1994 größere Bekanntheit. Altman war von Kouyatés Arbeit so beeindruckt, dass er ihn als Figur in den Film über die Modewelt integrierte – verkörpert von Schauspieler Forest Whitaker.
LAMINE KOUYATÉ
Der Designer und Architekt Lamine Badian Kouyaté (* 1962 in Bamako, Mali) studierte an der Dakar School of Fine Arts und Architektur an der École Nationale Supérieure d’ Architecture in Straßburg. 1995 arbeitete Kouyaté mit der Marke Puma zusammen und entwickelte Mode für A.P.C., 3 Suisses und Leclerc. Die erste Boutique unter dem Namen XULY.Bët eröffnete 1996 in den Pariser Les Halles. Seine Entwürfe wurden unter anderem in der Ausstellung „Africa 2005“ im Victoria und Albert Museum in London präsentiert. Lamine Kouyaté lebt und arbeitet in Paris.
Onlinetipp: APP ZUR SCHULE DER FOLGENLOSIGKEIT
Verfügbar im Google Play Store und im Apple App Store
Nichtstun, Verzicht, Abstand halten – in diesen Monaten eine ungemein schwere Aufgabe. Was aber, wenn wir die Zeit nutzen, um ganz bewusst das Nichtstun zu üben? Für die Eindämmung der Pandemie, für die Umwelt, für mehr soziale Gerechtigkeit? Im Rahmen der Ausstellung Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) starten die Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK) und das MK&G die gleichnamige App als mediale und inhaltliche Erweiterung der Ausstellung. Bis die Schau im MK&G mit Selbstlernraum, historischen Vorbildern und dem Stipendium für Nichtstun nach Ende des Lockdowns öffnet, kann man nun schon zuhause das folgenlose Leben üben. Die kostenlose App lässt Expert*innen zu Wort kommen und lädt mit Übungen und Aufgaben zum spielerischen Selbstversuch ein.
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Steintorplatz,
D-20099 Hamburg Tel.: (040) 428 134 – 880 (Di. – Fr. 10 – 18 Uhr)
Fax: (040) 428 134 – 999

frei nach Winston Churchill: "Etwas aufzubauen mag langsame und mühsame Arbeit von Jahren sein. Es zu zerstören kann der gedankenlose Akt eines einzigen Tages sein."
















