Kennen Sie sich aus? In einem kostenlosen Webinar am 22.August 2023 von 16 - 17.30 Uhr klärt die Verbraucherzentrale Hamburg-St. Georg über den gefährlichen Baustoff auf. In 9,4 Millionen Wohnhäusern in Deutschland ist Asbest verbaut, warnte die Gewerkschaft IG Bau diese Woche. Viele der betroffenen Immobilien müssten in den nächsten Jahren im Rahmen der energetischen Gebäudesanierung modernisiert werden und würden so zur "Asbest-Falle". Dabei gefährdet der einstige Wunderbaustoff Asbest auch Verbraucherinnen und Verbraucher, wenn sie ohne entsprechende Schutzmaßnahmen selbst Hand anlegen. "Es ist wichtig, Asbest überhaupt zu erkennen, denn das Material steckt nicht nur in den bekannten Faserzement-Platten", sagt Tristan Jorde von der Verbraucherzentrale.
Alte PVC-Bodenbeläge und deren Kleber, der Nachtspeicherofen und seine Hitzeschutzpappen, das alte Welldach auf der Gartenlaube, Putze und Dichtungsmassen, alte Bauschächte – sie alle können mit Asbestfasern angereichert sein. Vor allem zwischen 1950 und 1990 wurden Asbest-Materialien intensiv verbaut. Erst 1993 trat in Deutschland ein Herstellungs- und Verwendungsverbot in Kraft. Heute stellt Asbest ein großes Problem für die Umwelt und die Gesundheit von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Werden Asbestfasern freigesetzt, können sie über die Atmung leicht in die Lunge gelangen und setzen sich fest. Je mehr Fasern sich im Körper befinden, desto größer ist das Risiko, an Asbestose oder auch Lungenkrebs, Rippenfellkrebs beziehungsweise Bauchfellkrebs zu erkranken.
Anmeldung zu der Veranstaltung ist erforderlich unter:
www.vzhh.de/veranstaltungen
Dieser Vortrag unterstützt die Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen / SDG 3 Gesundes Leben für alle. Die Umweltberatung der Verbraucherzentrale Hamburg wird von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) gefördert.