Das In-Cafe-Gnosa auf der Langen Reihe in St. Georg ist nicht nur für Flaneure aller Colour das Cafe der Wahl, hier gibt’s noch viel mehr zu erleben! Torten, Kuchen und Kekse in großer Auswahl sowieso. Neben den stets gut besuchten Außenplätzen, die bei Wind und Wetter genutzt werden lohnt sich der Blick ins Innenleben des Cafes. In wohl temperierten Wandfarben präsentiert sich das Gnosa und lässt durch die
Ausstellung diverser Acrylgemälde des Dänen Kim E. Madsen ein nicht erwartetes Wohlfühlambiente entstehen. Kim ist seit über 22 Jahren Hobbymaler neben seinem Hauptberuf als Banker. In seiner freien Zeit lebt er intensiv mit und in der Kunst, wobei er sich kontinuierlich weiterbildet. Malen gibt mir Ruhe, ist aber manchmal auch Stress, wenn das Werk nicht so gelingt, wie erdacht, sagt der freundliche Däne schmunzeld, mit einem für deutsche Ohren so netten Singsang in der Stimme. Ich finde man sollte im Leben verschiedene Bereiche nutzen und sich ausleben mit seinen Gaben, seiner Kreativität, es darf auch gern eine soziale, kreative Komponente haben, meint er und führt fort: Malerei ist mein Kontrastprogramm zu meinem Beruf.
Meine Motive entstehen spontan und ganz privat. Ich male gern Gesichter, aber nie Menschen, die ich kenne. Ich variiere und erfinde neue Gesichter und verleihe gern halbseitige Unschärfen. Außerdem spiele ich mit unterschiedlichem Material wie zum Beispiel einer Zeitung, die ich in Acrylbilder hineinarbeite, berichtet Kim. Viele meiner Werke entstehen auf Papier mit Stift und Kreide, das braucht wenig Platz, während Acrylmalerei Platz-Organisation bedeutet.
Die im Gnosa ausgestellten Acryl-Werke passen interessanter Weise farblich so gut in die Räumlichkeit, dass der Betrachter nur dank eines Hinweisschildes bemerkt, dass es sich um ausgestellte Werke handelt, die käuflich zu erwerben sind. BGB
Kunstausstellung Kim E. Madsen im Cafe Gnosa, Lange Reihe 93
Zu den Motiven:
Oben und mittig, Kim präsentiert seine Werke, unten der Hinweis.
Fotos©Barbara Gitschel-Bellwinkel