Auspackaktion am 18.11. in der Buchhandlung Wohlers, Lange Reihe 68/69 mit dem Künstler Harald Schiller Jg. 1962, lebt in Hamburg und arbeitet als Journalist, Autor und Kommunikationsberater. Studium in Münster und Hamburg Literaturwissenschaft und Kulturmanagement. Er arbeitete in TV-Talkshow-Redaktionen, bearbeitete Drehbücher, veröffentlichte ein Buch über Museen, schrieb Buchbeiträge und beschäftigt sich in Artikeln für viele Printmedien mit dem Kultur-, Medien und Politikbetrieb. Schiller untersucht die Karrieren von Produkten, Künstlern und Ideen im öffentlichen Bewusstsein. Seit 1994 lebt er in St. Georg und gründete hier das Redaktionsbüro geschichtenwerft.
Das Werk: „Der Hansaplatz braucht Mumm!“ war 2010 das Nachfolgeprojekt von „Hansaplatz-Hansapils", das 2009 im Rahmen des „Kunstpreis Hansaplatz“ entstand. Statt „Öl auf Leinwand“ hieß es schon 2009 „Druckertinte auf Papier und Glas“. Nicht zufällig dienten Billigbierflaschen als Medium, sie bildeten die Reminiszenz an diesen Ort, den gründerzeitliche Prachtbauten, aber auch Problem beladene Trinkerbiografien prägen. 2010 steht die Mumm-Flasche für den Optimismus, ohne den auch in der Metropole Hamburg Veränderungen nicht möglich sind. Wird einer der schönsten Plätze Hamburgs wieder zum Symbol für gelungene Stadtentwicklung, zum lebendigen Treffpunkt für die Bewohner St. Georgs, zum Magnet für Lebenskünstler und Touristen? In Interviews mit Bewohnern und Besuchern wurden Meinungen und Erwartungen zum „neuen Hansaplatz“ zusammengetragen. „Gibt es Hoffnung für den Hansaplatz?“ Denn der 1878 eingeweihte Hansaplatz soll wieder zum Herz von St. Georg werden, ist jetzt eine riesige Baustelle und wird bis zum Frühjahr 2011 für 2,5 Millionen Euro umgestaltet. Für „Der Hansaplatz braucht Mumm" wurden am 11. September 2010 über 60 Interviews geführt und 18 Seiten per Hand beschrieben. Daraus wurde abschließend am Rechner eine Textcollage, die aus 1671 Zeichen inkl. Leerzeichen besteht und in einer 11-Punkt-Schrift ein 6 x 11 Zentimeter großes Sektflaschenetikett formt. Den optimistischen letzten Strich setzte die Autorin Peggy Parnass: „Der Hansaplatz hat Mumm!“